In der Orthopädietechnik sind 3D-Scanner ein wichtiges Werkzeug zur Herstellung von individuell angepassten Prothesen, Orthesen und anderen medizinischen Hilfsmitteln. Durch die präzise Erfassung der Körperoberfläche des Patienten können maßgeschneiderte Produkte hergestellt werden, die optimalen Komfort und Funktionalität bieten.
Die 3D-Scantechnologie ermöglicht eine schnelle und berührungslose Erfassung der Körperoberfläche, was den Herstellungsprozess beschleunigt und den Patientenkomfort erhöht. Darüber hinaus bietet die präzise Vermessung des Körpers die Möglichkeit, Designfehler zu vermeiden und die Passgenauigkeit der Produkte zu verbessern.
Ein weiterer Vorteil von 3D-Scannern in der Orthopädietechnik ist die Möglichkeit, die Daten digital zu speichern und zu verarbeiten. Dies ermöglicht es, die Patientendaten effektiv zu verwalten und die Herstellung von Hilfsmitteln in großem Maßstab zu automatisieren.
3D-Scanner für Orthopädie und Prothetik
3D-Scanner werden mit verschiedenen Technologien betrieben. Welche Art von 3D-Scanner sich am besten eignet, kommt auf das Einsatzgebiet an. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über die gängigsten Varianten von 3D-Scannern.
LiDAR-Scanner nutzen Laserstrahlen, um die Entfernung von Objekten zu messen und daraus ein 3D-Modell zu erstellen. Dabei wird der Laserstrahl auf die Oberfläche des Objekts gerichtet und die Zeit gemessen, die der Laser benötigt, um zum Scanner zurückzukehren. LiDAR-Scanner sind sehr genau und können auch bei schlechten Lichtverhältnissen eingesetzt werden.
Weißlicht-Scanner, auch als optische Scanner bezeichnet, nutzen eine Kamera und eine Lichtquelle, um ein 3D-Modell zu erstellen. Dabei wird ein Muster aus Licht auf die Oberfläche des Objekts projiziert und von der Kamera erfasst. Die Software berechnet dann die Entfernung von der Kamera zu jedem Punkt im Muster und erstellt daraus ein 3D-Modell. Weißlicht-Scanner sind schnell und genau und eignen sich gut für die Erstellung von detaillierten 3D-Modellen von Objekten mit komplexen Geometrien.
Infrarot-Scanner nutzen Infrarotstrahlen, um die Oberfläche von Objekten zu messen und ein 3D-Modell zu erstellen. Dabei werden Infrarotstrahlen auf die Oberfläche des Objekts gerichtet und die Reflexion der Strahlen von der Kamera erfasst. Die Software berechnet dann die Entfernung von der Kamera zu jedem Punkt auf der Oberfläche und erstellt daraus ein 3D-Modell. Infrarot-Scanner sind sehr genau und eignen sich gut für die Erfassung von Details, die für das bloße Auge unsichtbar sind.
Hybrid-Scanner kombinieren zwei oder mehr Technologien, um ein genaues und detailliertes 3D-Modell zu erstellen. Zum Beispiel kann ein Hybrid-Scanner eine Kamera mit einem LiDAR-Scanner kombinieren, um die Vorteile beider Technologien zu nutzen. Hybrid-Scanner sind oft teurer als einzelne Scanner, bieten aber eine höhere Genauigkeit und Detailtreue bei der Erfassung von 3D-Modellen.
Unsere 3D-Scanner Empfehlungen
Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an 3D-Scannern auf dem Markt, mit denen Sie 3D-Scans für Anwendungen wie z. B. Orthosolid erstellen können. Eine große Auswahl führt allerdings auch zu vielen Möglichkeiten, um Ihnen ein wenig Orientierung bei der Entscheidung zu geben, haben wir eine kleine Auswahl an Modellen erstellt, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben.